The Twilight Samurai

Die Samurai-Trilogie aus drei Filmen, die das Ende der Samurai-Ära darstellen, war eine der großen Filmleistungen des japanischen Regisseurs Yoji Yamada. Obwohl sich alle drei Gemälde weder in der Handlung noch in den Charakteren widerspiegeln, eint sie die zuverlässigste Beschreibung des damaligen Lebens. Yamadas Filme sind eher als Historienfilme zu bezeichnen, nicht als Actionfilme, obwohl hier der Sound von Samurai-Schwertern und Kampfduellen präsent ist.

Alle Bilder der Trilogie: „Twilight Samurai“ (2002), „Hidden Blade“ (2004) und „Love and Honour“ (2006) fließen durchweg in die Bewertungen der besten Samurai-Filme ein. Daher kann man sagen, dass Regisseur Yoji Yamada es versteht, die Aufmerksamkeit des Publikums zu fesseln.

„Twilight Samurai“ ist nicht nur der allererste, sondern auch der bekannteste Film der Trilogie. Er wurde sogar für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Der Film eroberte mit seiner berührenden Geschichte und der genauen Übertragung aller charakteristischen Merkmale und Gesetze des Samurai-Lebens.

Die Hauptfigur des Films ist der rangniedrigste Samurai Seibei Iguchi. Er dient im Gewölbe des Unasaka-Clans. Seibei hatte zuvor kaum über die Runden gekommen, und nach dem Tod seiner Frau war er so in Schulden und Hausarbeit verstrickt, dass er sogar aufhörte, sich um elementare Hygiene zu kümmern. Außerdem mussten sich die Samurai um zwei Töchter und eine alte Mutter kümmern. Er stritt sich mit all seinen Verwandten und seine Vorgesetzten respektierten ihn überhaupt nicht. Alle seine Freunde lachten ihn aus und gaben ihm den Spitznamen „Zwielicht-Samurai“.

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Seibeis Leben wurde so hart, dass er heimlich ein Samuraischwert verkaufen musste. Aber dies galt als die schrecklichste Schande für die Samurai. Eines Tages trifft er seinen Jugendfreund. Tomoe war die jüngere Schwester von Seibeis einzigem Freund. Sie verließ ihren alkoholkranken Ehemann, der sie ständig demütigte. Tomoe ließ sich im Haus ihres Bruders Michinojo nieder und fing an, Seibei oft zu besuchen. Sie wurde Seibeis Töchtern sehr verbunden, weil sie keine eigenen Kinder hatte.

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Aber der Ex-Mann der Frau kam ständig zum Haus ihres Bruders und beleidigte beide. Seibei beschloss, sich für seine Freunde einzusetzen und forderte Tomoes Ehemann zu einem Duell heraus. Der Samurai besiegt den Bösewicht mit einem Stock, obwohl er als erfahrener Schwertkämpfer galt. Entgegen den Erwartungen erschwert diese Tat das Leben des düsteren Samurai weiter.

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Der Häuptling von Seibei erfährt von dem Vorfall und befiehlt dem Pechvogel, einen rebellischen Samurai zu töten. Seibei versucht, sich von seinem Auftrag zurückzuziehen, aber jetzt muss er eine Wahl treffen – auf die Jagd gehen oder verbannt werden.

Meisterhaft gefilmt und emotional nachgezeichnet, blieb der Film „Twilight Samurai“ nicht ohne Preise. Die Japanische Filmakademie verlieh dem Film 13 Preise – darunter Preise für den besten Film, die beste Regie und die besten männlichen und weiblichen Rollen.


Siehe auch

  • Tatara Samurai

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    Eines Tages überfallen Banditen das ruhige Dorf Tatara, das für seine Stahlwerke und Schwertkunst bekannt ist. Trotz der Ankunft von Samurai, die die Dorfbewohner beschützen, kommt die Mutter des jungen Gosuke auf der Flucht mit ihm auf tragische Weise ums Leben.

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  • Samurai Fiktion

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    Samurai Fiction ist eine Samurai-Komödie von 1998 unter der Regie von Hiroyuki Nakano. Der Film zeichnet sich dadurch aus, dass er fast ausschließlich in Schwarz-Weiß gedreht wurde und eine Hommage an die klassischen Jidaigeki-Samurai-Filme darstellt. Was ihn jedoch von seinen Vorbildern, einschließlich der Werke von Akira Kurosawa, abhebt, ist sein moderner Twist, insbesondere der Rock-and-Roll-Soundtrack von Tomoyasu Hotei. Ein loses Spin-off, Red Shadow, wurde 2001 veröffentlicht.

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  • Rurouni Kenshin

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    Rurouni Kenshin: Meiji Swordsman Romantic Story (japanisch: Hepburn: Rurōni Kenshin -Meiji Kenkaku Roman Tan-) ist eine japanische Manga-Serie von Nobuhiro Watsuki. Die Geschichte spielt im Jahr 1878, während des 11. Jahres der Meiji-Ära in Japan, und folgt einem ehemaligen Attentäter, der als Hitokiri Battosai bekannt ist. Nach seiner Rolle in der turbulenten Bakumatsu-Zeit nimmt er die Identität von Himura Kenshin an, einem wandernden Schwertkämpfer, der schwört, nie wieder zu töten. Er widmet sein Leben dem Schutz der Menschen in Japan. Watsuki schuf diese Serie mit der Absicht, einen einzigartigen Shōnen-Manga zu schaffen, der sich durch einen Protagonisten auszeichnet, der ein ehemaliger Attentäter ist, und durch eine Geschichte, die im Laufe der Handlung immer ernster wird.

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  • Samurai-Spion

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    Samurai Spy (Ibun Sarutobi Sasuke), auch bekannt als Spy Hunter, ist ein Film aus dem Jahr 1965 unter der Regie von Masahiro Shinoda, nach einem Roman von Koji Nakada. Der Film folgt dem legendären Ninja Sasuke Sarutobi auf der Jagd nach dem schwer fassbaren Spion Nojiri, während eine schattenhafte Gestalt namens Sakon eine Gruppe von Männern anführt, die es auf Nojiri abgesehen haben. Während der Verfolgung verschwimmen die Grenzen zwischen Verbündeten und Feinden, und jeder weiß nicht, wem er wirklich treu ist. Der Film entstand auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges und spiegelt die Komplexität und die wechselnden Loyalitäten von Spionen wider, die in den Machtkämpfen ihrer Zeit gefangen sind.

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  • Samurai III: Das Duell auf der Insel Ganryu

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    Samurai III: Duell auf der Insel Ganryu (japanisch: Hepburn: Miyamoto Musashi Kanketsuhen: Ketto Ganryūjima) ist ein japanischer Film von 1956 unter der Regie von Hiroshi Inagaki und mit Toshiro Mifune in der Hauptrolle. Er wurde in Eastmancolor gedreht und bildet den Abschluss von Inagakis Samurai-Trilogie.

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  • Samurai-Marathon

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    Das Produzententeam von Takashi Miikes „13 Assassins“, Jeremy Thomas und Toshiaki Nakazawa, hat sich für einen weiteren visuell beeindruckenden und actiongeladenen Samurai-Film zusammengetan. Dieser Film, der auf einem Roman von Akihiro Dobashi basiert, erreicht vielleicht nicht dieselben Höhen an unerbittlichem Gemetzel oder Kritikerlob wie sein Vorgänger, aber er bietet dennoch eine spannende und gelegentlich humorvolle Ergänzung des Samurai-Genres, die beim Festivalpublikum Anklang finden dürfte. Diese Geschichte eines wortwörtlich laufenden Kampfes zwischen rivalisierenden Samurai-Fraktionen könnte in den Kinos einen mäßigen Erfolg haben, obwohl sie möglicherweise mehr Marketingaufwand erfordert, ohne den ultra-gewalttätigen Reiz, der „13 Assassins“ unvergesslich machte.

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  • The Samurai I Loved (Semishigure)

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    Die Kostüme, der Schauplatz und das Drehbuch von The Samurai I Loved versetzen die Liebhaber des Samurai-Films sofort in die goldene Ära der klassischen schwarz-weißen Samurai-Meisterwerke zurück.

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  • Samurai Wolf (Kiba Okaminosuke)

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    Hideo Goshas Samurai Wolf (Kiba Okaminosuke) ist eine düstere, kantige und blutige Neuinterpretation des traditionellen Chambara-Films - eines Genres actionorientierter, historischer Schwertkampffilme, das sich in den 1950er Jahren in Japan großer Beliebtheit erfreute, Mitte der 1960er Jahre jedoch zu sinken begann. Gosha hatte sich bereits mit Filmen wie seinem Debütfilm Three Outlaw Samurai (Sanbiki no samurai, 1964), einem Prequel zu einer beliebten Fernsehserie, und Sword of the Beast (Kedamono no ken, 1965) einen Namen in diesem Genre gemacht. Diese Werke etablierten Gosha als einen abtrünnigen Künstler, der sich nicht scheute, mit Konventionen zu brechen - ein Ruf, den Samurai Wolf nur noch weiter festigte.

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Kontakt: samuraiwr22@gmail.com